SuSE Linux: Alle Versionen
/sbin/hdparm
(Paket base
) Ihrer Festplatte zu Leibe rücken.
Haben Sie die optimalen Einstellungen gefunden, so können Sie
die nötigen Befehle z. B. in Ihre /sbin/init.d/boot.local
aufnehmen:
echo -en "\nboot.local: Tuning der IDE-Festplatten..." if [ -x /sbin/hdparm ] then # Hierher die hdparm-Befehle else echo " geht nicht: /sbin/hdparm nicht gefunden." fi
Tipp: Ein populäres Festplatten-Benchmark-Programm ist
bonnie
. Damit können Sie das Ergebnis
Ihrer Tuning-Bemühungen beurteilen. In SuSE Linux ab Version
6.3 gibt es das Paket bonnie
; die Homepage ist
http://www.textuality.com/bonnie.
Hier eine Auswahl besonders nützlicher Optionen. Einen Gesamtüberblick
gibt die hdparm
-Manualpage, die Sie auf jeden Fall
vorher durchlesen sollten: vor allem die verschiedenen
Warnungen!
hdx
steht für Ihre IDE-Platte (zu ersetzen je nach Bedarf
durch hda
, hdb
usw.):
hdparm -i /dev/hdx
Gibt die Auskunft des IDE-Treibers
im Kernel zu den Betriebsparametern von /dev/hdx
hdparm -I /dev/hdx
Gibt die Auskunft der Festplatte
selbst zu den Betriebsparametern von /dev/hdx
hdparm -m /dev/hdx
bzw.
hdparm -m nnn /dev/hdx
Fragt ab bzw. setzt die Anzahl
Sektoren, auf die bei jedem Interrupt für /dev/hdx
mindestens zugegriffen wird.
Erlaubte Werte für nnn
: 0 (deaktiviert Multi-Sektor
Zugriff) oder eine Zweierpotenz (2,4,8,16,...) bis zum maximal
zulässigen Wert, der im Output von hdparm -I /dev/hdx
bei MaxMultSect=
genannt wird.
Note: Aktivieren ist grundsätzlich günstig. Jedoch ist der
größte Wert für nnn
nicht unbedingt der beste!
Durchprobieren und Benchmarking wird empfohlen.
hdparm -c /dev/hdx
bzw.
hdparm -c n /dev/hdx
Fragt ab bzw. schaltet den 32bit-Datentransfer zwischen Bus und
IDE-Controller (n=0
: deaktiviert; n=1
:
aktiviert).
Im allgemeinen gibt Aktivierung die bessere Performance. Wiederum ist aber für die individuelle Platte Durchprobieren und Benchmarking zu empfehlen.
hdparm -d /dev/hdx
bzw.
hdparm -d n /dev/hdx
Fragt ab bzw. schaltet den Datentransfer über DMA
(n=0
: deaktiviert; n=1
:
aktiviert).
Praktisch alle modernen IDE-Platten unterstützen Datentransfer über
DMA (Kontrolle: Output von hdparm -I /dev/hdx
). Dieser
entlastet die CPU erheblich und kann dramatische Steigerung der
Performance bringen! Wie gehabt ist für die individuelle Platte
Durchprobieren und Benchmarking zu empfehlen.