Sound: Soundkartenkonfiguration ab Kernel 2.2(Intern)


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Supportdatenbank (maddin_sound61)
Bezieht sich auf

SuSE Linux: Versionen 6.1 bis 6.3
Dieser Artikel bezieht sich auf eine ältere SuSE Linux Version. Daher ist es möglich, dass die Informationen in diesem Artikel nicht mehr auf dem neuesten Stand sind bzw. der Artikel nicht mehr funktionierende Links enthält.

Kernel: Versionen ab 2.2


SuSE-INTERN:

Anliegen:

Sie wollen in einem SuSE Linux-System mit einem Kernel Version 2.2 oder neuer Ihre Soundkarte einbinden.

Vorgehen:

Dies ist wesentlich einfacher als noch beim 2.0er Kernel, zumal:

Sie brauchen keinen neuen Kernel compilieren!!!

Die benötigten Module sind schon, bis SuSE 6.4, im Paket kernmod eingepackt und werden standardmäßig mitinstalliert. Sollten Sie schon einen eigenen Kernel gebaut haben, reinstallieren Sie bitte das Paket kernmod und einen Originalkernel von der Installations-CD mit YaST.

Gehen Sie bitte wie folgt vor:

  1. Nehmen Sie bitte die Anleitung zu Ihrer Soundkarte und suchen Sie nach folgenden Einstellungen:

  2. Öffnen Sie bitte die Datei /etc/modules.conf, bis SuSE 6.4 /etc/conf.modules, als Benutzer root mit Ihrem Lieblingseditor.

  3. Suchen Sie bitte folgende Zeilen:
    alias char-major-14 off
    alias sound off
    alias midi off               
    
    und setzen Sie an den Anfang jeder dieser Zeilen ein Kommentarzeichen:
    #alias char-major-14 off
    #alias sound off
    #alias midi off
    

  4. Suchen Sie in den folgenden Zeilen nach der Bezeichnung des Moduls für Ihre Soundkarte. Ggf. sollten Sie nach einem kompatiblen Typ ausschauhalten.

    Für das Beispiel einer Soundblaster-kompatiblen Karte wäre das z.B. der Block:

    #*****************************************************************************
    #    module : sb.o               Soundblaster 16, SB Pro + Clones
    #                                Also needed for AWE32/64 
    #
    #    Dcoumentation available in /usr/src/linux/Documentation/sound/Soundblaster
    #    and in /usr/src/linux/drivers/sound/sb.c .
    #
    #    Possible configuration :
    #
    # alias char-major-14 sb
    # post-install sb /sbin/modprobe "-k" "adlib_card"
    # options sb io=0x220 irq=7 dma=1 dma16=5 mpu_io=0x330
    # options adlib_card io=0x388
    

  5. Entfernen Sie die Kommentare vor den Zeilen, die das Modul konfigurieren:
    alias char-major-14 sb
    post-install sb /sbin/modprobe "-k" "adlib_card"
    options sb io=0x220 irq=7 dma=1 dma16=5 mpu_io=0x330
    options adlib_card io=0x388
    

  6. Passen Sie in diesen Zeilen ggf die o.g. Werte für Ihre Soundkarte an, insbesondere Portadressen ("io=") und IRQs ("irq=").

  7. Speichern Sie die Datei und verlassen Sie den Editor.

  8. Geben Sie bitte in der Eingabezeile folgendes ein:
    cat /dev/sndstat
    
    Hier könnte eine Ausgabe ÄHNLICH der untenstehenden kommen.
    OSS/Free:3.8s2++-971130
    Load type: Driver loaded as a module
    Kernel: Linux Heron 2.2.5 #3 Fri Apr 2 17:04:34 MEST 1999 i686
    Config options: 0
    
    Installed drivers: 
    
    Card config: 
    
    Audio devices:
    0: AD1816 audio driver (DUPLEX)
    
    Synth devices:
    0: Yamaha OPL3
    
    Midi devices:
    
    Timers:
    0: System clock
    
    Mixers:
    0: AD1816 audio driver
    

    Hinweis: Die meisten PCI-Soundkarten unterstützen weder das Device /dev/sndstat noch die direkte Ausgabe (z.B. mit `cat') auf /dev/audio. Entsprechende Hinweise im Handbuch sind für diese Karten nicht anwendbar.

  9. Kommt die Ausgabe, dann ist alles OK. Sie können nun z.B. mit kmix (Paket kmulti, Serie kde) oder xmix (Paket xmix, Serie snd) die Lautstärke einstellen und über die im Handbuch beschriebenen Wege Sounddateien abspielen lassen.

  10. Wenn die Ausgabe nicht kommt, sollten Sie sich ansehen, ob die angegeben Module geladen wurden:
    lsmod
    
    Hier könnte eine Ausgabe wie
    Module                  Size  Used by
    opl3                   10728   0 (autoclean)
    ad1816                  7760   0 (autoclean)
    sound                  55460   0 (autoclean) [opl3 ad1816]
    soundlow                 208   0 (autoclean) [sound]
    soundcore               2084   5 (autoclean) [sound]
    serial                 41940   0 (autoclean)
    memstat                 1352   0 (unused)
    
    erscheinen. Wichtig ist v.a. auch, daß die Module sound, soundlow und soundcore geladen wurden.

  11. Wenn nicht, dann sollten Sie dies händisch versuchen:
    modprobe soundcore
    modprobe soundlow
    modprobe sound
    modprobe opl3
    modprobe 
    

  12. Ggf. müssen Sie dann noch die Datei /etc/modules.conf entsprechend anpassen. Lesen Sie dazu bitte die Manpage
    man conf.modules
    
    bzw. die entsprechenden Abschnitte im Handbuch zu SuSE Linux.

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    Unterstützung durch Kernelsoundmodule:

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    o Soundkonfiguration unter SuSE-Linux


Stichwörter:

Kategorien: Sound

SDB-maddin_sound61, Copyright SuSE Linux AG, Nürnberg, Germany
Author: sdb@suse.de - Version: 05. Mai 1999
SuSE Linux AG - Zuletzt generiert: 05. Apr 2002 von sdb (sdb_gen 1.40.0)