PCMCIA: PCMCIA-IDE-Geräte werden nicht erkannt, 6.4

Supportdatenbank (findeisen_pcmcia_ide_patch_64)
Bezieht sich auf

SuSE Linux: Version 6.4
Dieser Artikel bezieht sich auf eine ältere SuSE Linux Version. Daher ist es möglich, dass die Informationen in diesem Artikel nicht mehr auf dem neuesten Stand sind bzw. der Artikel nicht mehr funktionierende Links enthält.

Kernel: Version 2.2.14

Symptom:

IDE-Geräte wie CD-ROM und Festplatten an PCMCIA IDE-Karten, CompactFlash/ SmartMedia-Cards werden nicht erkannt. Sie erhalten eine Fehlermeldung wie z.B.:

Apr  14 08:21:16 linux cardmgr[69]: initializing socket 0
Apr  14 08:21:16 linux cardmgr[69]: socket 0: Ninja ATA
Apr  14 08:21:17 linux cardmgr[69]: executing: 'insmod /lib/modules/2.2.14/pcmcia/ide_cs.o'
Apr  14 08:21:17 linux kernel: ide_cs: ide_register() at 0x180 & 0x386, irq 3 failed
Apr  14 08:21:18 linux cardmgr[69]: get dev info on socket 0 failed: Resource temporarily unavailable

Ursache:

Hier liegt ein Fehler im IDE-Code vor, der die IDE Unterstützung für PCMCIA Geräte betrifft.

Lösung:

Sie installieren das korrigierte Kernelpaket vom SuSE ftp-Server

Vorgehen:

Sie laden sich das Kernelpaket von ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/update/6.4/kernel-2.2.14/ herunter; nehmen Sie hier unbedingt einen 2.2.14 Kernel, für einen 2.2.16 Kernel müssten Sie das PCMCIA Paket neu übersetzen.

Es gibt folgende Kernelpakete:

     k_deflt.rpm:   default (pentium) kernel
     k_eide.rpm:    kernel with support for various ide chipsets
     k_i386.rpm:    kernel compiled to support i386
     k_laptop.rpm:  kernel with APM support
     k_smp.rpm:     kernel with multiprocessor support

Bei einem Laptop installieren Sie normalerweise: k_laptop.rpm Kernel mit APM Unterstützung (ca. 6 MB).

Wenn Sie vorher ein anderes Kernelpaket installiert hatten, deinstallieren Sie erst das alte Kernelpaket.

Welches Kernelpaket Sie installiert haben finden Sie heraus mit:

rpm -qf /boot/vmlinuz

Das alte Paket deinstallieren Sie mit z.B.:

rpm -e k_deflt

Dann installieren Sie das neue Paket mit

rpm -Uhv /..Pfad../k_laptop.rpm

Rufen Sie 'LILO' erneut auf mit dem Befehl lilo. Nach dem Booten wird das PCMCIA-IDE Gerät erkannt.

Eventuell braucht Ihr System eine Initial Ramdisk (bei Notebooks normalerweise nicht), d.h. im Verzeichnis /boot befindet sich eine initrd Datei und in der /etc/lilo.conf gibt es einen Eintrag: initrd = /boot/initrd. In diesem Fall erzeugen Sie noch eine neue initrd mit

mk_initrd
und dann erst lilo aufrufen.

Wenn Sie bereits bei der Installation die Unterstützung für ein PCMCIA-IDE Gerät brauchen, lesen Sie bitte den SDB-Artikel "Installation von oder auf einem PCMCIA-IDE-Geräte gelingt nicht", http://sdb.suse.de/de/findeisen_pcmcia_ide_patch_inst_64.html.


Siehe auch:
o Bekannte Probleme und Besonderheiten in SuSE Linux 6.4
o SuSE Original-Kernel wieder installieren
o Anwenden von Kernel-Patches
o lx_suse: der von SuSE aufbereitete Kernel
o Bootkonzept ab SuSE Linux 6.3
o PCMCIA: Installation von oder auf einem PCMCIA-IDE-Geräte gelingt nicht, 6.4

Stichwörter: PCMCIA, IDE, COMPACTFLASH, SMARTMEDIA

Kategorien: IDE

SDB-findeisen_pcmcia_ide_patch_64, Copyright SuSE Linux AG, Nürnberg, Germany - Version: 27. Apr 2000
SuSE Linux AG - Zuletzt generiert: 26. Jul 2000 von findeisen (sdb_gen 1.40.0)