SuSE Linux: Versionen ab 7.3
Wählen Sie aus dem Installationsmenü den Punkt Installation - Safe Settings. Mit diesem Menüpunkt werden verschiedene Funktionen im Kernel deaktiviert die problematisch sein können und sich von Version zu Version unterscheiden. Die 7.3. z.B. deaktiviert die Funktionen apic, dma und apm (siehe auch "Rechner bleibt bei der Installation oder im laufenden Betrieb stehen" (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/wessels_noapic.html)) wohingegen die 8.0 die Funktionen apm, dma und acpi deaktiviert. Apic wurde bei SuSE Linux 8.0 standardmässig deaktiviert, da die Erfahrung gezeigt hat, dass diese Option auf vielen IDE-Systemen erhebliche Probleme bereitet. Wenn Sie APIP aktivieren möchten, wählen Sie dazu bitte Installation - APIC Enabled.
Booten Sie von der ersten CD-Rom, oder von der DVD, und wählen Sie mit der Pfeil-runter-Taste die Option Installation - Save Settings und beobachten Sie wie sich die Optionenzeile am unteren Bildschirm verändert und Einträge hinzugefügt werden. Diese können Sie zudem noch erweitern, zum Beispiel durch:mem=XM
Für X setzen Sie bitte die Grösse Ihres Arbeitsspeichers ein, z.B. mem=512M. Selbstverständlich lassen sich die Optionen, die Sie nicht deaktivieren möchten, auch löschen.
Beachten Sie beim Hinzufügen von Optionen bitte, dass Sie hier ein internationales Tastaturlayout und kein deutsches Layout verwenden.
Die Erfahrung hat auch gezeigt, dass verschiedene Optionen in BIOS (ACPI, APIC, PNPOS) häufig zu Problemen führen. Um Störungen durch diese zu vermeiden sollten Sie sicherstellen, dass diese Optionen deaktiviert sind (siehe auch "Probleme durch die BIOS-Einstellung "PnP OS" " (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/intnull.html)). Für nähere Informationen nehmen Sie bitte das Handbuch für Ihr Mainboard zur Hilfe oder wenn Sie eine Erklärung zu den BIOS-Optionen suchen können Sie auch folgende Seite in Anspruch nehmen:
Eine weitere Möglichkeit für ein instabiles System ist defekter Arbeitsspeicher. Wenn Sie Ihren RAM-Speicher testen möchten, wählen Sie aus dem Startmenü Ihrer Installation oder von der ersten CD-Rom/DVD den Eintrag Memory Test. Lassen Sie diesen Test am besten über Nacht laufen und sehen Sie sich das Ergebnis an. Sollten Fehler gemeldet werden, setzen Sie testweise neuen Speicher um das System erneut zu prüfen.
Auch wenn sich nach der Installation Abstürze häufen ist es möglich einen sogenannten Failsafe-Modus zu starten, in dem die oben genannten Optionen deaktiviert sind. Wählen Sie dazu bitte aus dem lilo-Startmenü Failsafe aus.
Eine weitere Möglichkeit Ihr System auf Stabilität zu prüfen finden Sie unter "Überprüfung der System-Stabilität" (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/hmeyer_memtest-sig11.html).
Wenn Sie weitere Optionen in die lilo.conf zur Verbesserung der Systemperformance integrieren möchten, gehen Sie folgt vor.
Melden Sie sich als Benutzer an. Nachdem Ihr Desktop erscheint, starten Sie bitte YaST2 und öffnen folgenden Dialog:
Drücken Sie STRG+ALT+F1 um auf die Konsole zu wechseln
Loggen Sie sich als root ein.
Führen Sie folgendes Kommando aus:
mcedit /etc/lilo.conf
Natürlich können Sie anstelle des mcedit auch andere Editoren wie emacs, vi, pico oder joe benutzen.
boot = /dev/hda change-rules vga=normal reset read-only menu-scheme = Wg:kw:Wg:Wg linear prompt timeout = 80 message = /boot/message image = /boot/vmlinuz label = linux root = /dev/hda3 initrd = /boot/initrd append = "vga=0x0317" image = /boot/vmlinuz.suse label = failsafe root = /dev/hda3 initrd = /boot/initrd.suse append = "ide=nodma apm=off acpi=off" optional image = /boot/memtest.bin label = memtest86
Die Optionen die Sie der /etc/lilo.conf hinzufügen möchten, müssen in die Zeilen append="..." eingetragen werden. Als Beispiel wird die Option mem=512M in die erste append Zeile eingefügt. Die lilo.conf sieht also nach der Veränderung wie folgt aus:
boot = /dev/hda change-rules vga=normal reset read-only menu-scheme = Wg:kw:Wg:Wg linear prompt timeout = 80 message = /boot/message image = /boot/vmlinuz label = linux root = /dev/hda3 initrd = /boot/initrd append = "vga=0x0317 mem=512M" image = /boot/vmlinuz.suse label = failsafe root = /dev/hda3 initrd = /boot/initrd.suse append = "ide=nodma apm=off acpi=off" optional image = /boot/memtest.bin label = memtest86
Speichern Sie die Datei mit F2 und verlassen Sie den Editor mit F10. Anschliessend müssen Sie das Kommando
lilo
ausführen, damit die Veränderungen übernommen werden.
Der Kernel der SuSE Linux Version 8.1 wurde mit bestimmten ACPI Funktionen kompiliert, um Unterstützung die die neuesten Mainboards zu gewährleisten. Auf älteren Systemkonfigurationen können diese Erweiterungen jedoch zu Problemen führen die zum teil sehr unterschiedliche Symptome zeigen können. Nähere Informationen zu ACPI und wie Sie diese Optionen (teilweise ) deaktivieren finden Sie unter "Kernel Parameter für Advanced Configuration and Power Interface (ACPI)" (http://sdb.suse.de/de/sdb/html/81_acpi.html)