Hohe Systemlast bei der Verwendung des SPAM-Filters auf dem Openexchange Server
Supportdatenbank (rsimai_slox_spamassassin)
Bezieht sich auf
Openexchange Server: Version 4
Symptom
Bei aktiviertem SPAM-Filter kann es vorkommen, dass das System scheinbar grundlos ausgelastet ist. Der 'spamassassin' verbraucht nahezu 100% der CPU-Zeit, es können keine weiteren Mails bearbeitet werden, oder die Zustellung ist sehr langsam. Beobachten können Sie das z.B. mit dem Kommando 'top'.
Ursache
Der Spamassassin muss für jede zu untersuchende Mail neu gestartet werden. Das hat sich als ungünstig für manche (große) Mails herausgestellt, die das System nahezu zum Erliegen bringen können.
Ein weiterer möglicher Grund sind vielleicht Mails mit grossen Attachments, die wie jede andere Mail komplett
gescannt werden.
Lösung
Stellen Sie den Spamassassin um, so dass permanent ein Daemon im Hintergrund läuft.
- Editieren Sie die Datei
/etc/imap/procmailrc
und ändern Sie die Zeile
| /usr/bin/spamassassin -P
in
| /usr/bin/spamc
- Machen Sie den Dienst beim Systemstart verfügbar
openexchange:~ # chkconfig spamd 35
- Starten Sie den Dienst
openexchange:~ # rcspamd start
Diese Einstellung wird in zukünftigen Versionen des Openexchange Servers zum Standard werden.
Eine weitere Möglichkeit, um das System etwas zu entlasten, wäre, Spamassassin nur für Mails
bis zu einer bestimmten Grösse zu verwenden, da Spam meist keine grossen Attachments enthält.
Dies wird durch die Erweiterung des Procmail-Filters, wie im folgenden beschrieben, erreicht:
Fügen Sie zwischen :0 hbfw
und | /usr/bin/spamc
die Zeile
* < 256000
ein, wobei im Beispiel der Wert 256000
für Mails kleiner 256kB steht.
Stichwörter: OPENEXCHANGESERVER, SLOX, SPAMASSASSIN, SPAMD, SPAMC, MAIL
Kategorien:
SuSE Linux IMAP Server
SDB-rsimai_slox_spamassassin, Copyright SuSE Linux AG, Nürnberg, Germany
- Version: 25. Feb 2003
SuSE Linux AG - Zuletzt generiert: 23. May 2003 von rsimai (sdb_gen 1.40.0)